Bettgeschichten – Die transformative Kraft von 1:1 Coaching
- Janine Grawe
- 25. Feb.
- 3 Min. Lesezeit
Hallo ihr Lieben,
neulich Abend lag ich im Bett und habe mich sooo gehalten gefühlt. Ganz sicher und geborgen, hab die Arme um mich gespürt und es kamen Gedanken auf von:
Genau hier bin ich richtig. Genau hier gehöre ich hin. Ich bin sicher und geborgen.
Übrigens war ich allein in meinem Bett.
Und das, was ich gespürt habe, waren Gefühle, die ich aus mir heraus kreiert habe.
Wahnsinn oder?
Was war also passiert?

Ich hatte am Nachmittag vorher eine Coaching-Session (Ich als Klientin). Wir sind ganz schön tief in ein Thema und somatische Prozesse von mir eingetaucht und haben das Ganze dann noch damit abgeschlossen, dass ich in den Kontakt mit einem inneren Anteil von mir gekommen bin - einer jüngeren Version von mir, die einfach nur gehalten, gehört und ernst genommen werden wollte. Diesen Anteil konnte ich in der Session mit viel Mitgefühl nachnähren.
Danach war ich stundenlang in diesem völlig sicheren Gefühl des bedingungslosen Geliebt- und Gehaltenseins. Faszinierend, oder? Dass wir diese Gefühle selbst in uns erschaffen können!
Gefühle fühlen - aber bewusst:
Zusätzlich habe ich in der Coachingsession übrigens mal wieder erfahren, dass es sicher ist, sympathische Aktivierung in mir zu spüren. Diesmal war es in Form von ganz schön großer Wut und Kampfbereitschaft.
Anstatt dieses Gefühl aus mir heraus haben zu wollen und in gewaltvolle Energie umzuwandeln, habe ich mein Nervensystem etwas weiter dafür stretchen können, dieses Gefühl in mir zu halten. Ich musste also weder auf ein Kissen einschlagen, noch gewaltvolle Worte hinausschleudern, um die Wut loszuwerden - wie es ja häufig immer noch empfohlen wird - sondern konnte einfach mit dem Gefühl sein. Es war sicher für mich, dieses Gefühl in mir zu halten. Das war ultra heilsam.
Und nein, das heißt nicht, dass ich meiner Wut in der Session oder auch im Leben keinen Ausdruck verliehen habe oder verleihen will. Eher, dass es nicht darum geht, die Wut so schnell wie möglich aus mir heraus zu bekommen, weil es sich für mich nicht sicher anfühlt, sie zu fühlen. Im Nervensystem und somatischen Coaching lernen wir also, dass es sicher ist, Gefühle zu fühlen und dass wir ihnen gleichzeitig Ausdruck verleihen können, um z.B. unsere Grenzen zu setzen. Aber halt bewusst und konstruktiv anstatt impulsiv.
Warum 1:1 Coaching so wertvoll ist:
Das Ganze hätte ich in dem Ausmaß vermutlich nicht alleine verarbeiten können. Denn für gewisse Themen ist es einfach viel leichter, wenn jemand dabei ist, die einen co-reguliert, einem also einen sicheren Raum hält und dabei unterstützt, immer wieder in das eigene Stress-Toleranz-Fenster* zurück zu kommen. Diese Person war in dem Fall meine Coachin.
Ich hab mich während der ganzen Zeit gesehen und gehört gefühlt, hatte jemand verlässliches an meiner Seite, die mir helfen konnte, mich durch die Prozesse zu navigieren und wurde immer wieder darin bestätigt, dass alles, was aufkommt, da sein darf, völlig ok ist und Sinn ergibt.
Sinn und Zweck dahinter:
Neben der Integration von alten Erfahrungen bestärkt so ein Coaching total darin, zu lernen, sich selbst zu sehen, zu hören und zu regulieren - und das vor allem auch über die Session hinaus.
Merke:
Gekonnte Co-Regulation führt dazu, dass wir langfristig immer mehr Selbstregulation lernen.
(Nichts anderes passiert im besten Fall übrigens auch in Eltern-Kind-Beziehungen.)
Fazit:
1:1-Räume sind für mich super transformative und geborgene Erfahrungen, die mich in meinem Wachstum sehr weit voran gebracht haben. Vorausgesetzt natürlich, ich fühle mich sicher mit der Coachin.
Hast du schonmal ein 1:1-Coaching gehabt? Und wenn ja, was für Erfahrungen hast du gemacht? Teile sie super gerne in den Kommentaren oder schreib mir.
Und wenn du selbst den Ruf spürst durch eine 1:1 Begleitung ein Stückchen mehr Halt und mehr zu dir zurück zu finden, dann melde dich super gerne bei mir oder buch dir direkt ein Kennenlerngespräch.
Ich freue mich auf dich!
Deine Janine
*Ein kostenloses Video zum Stress-Toleranz-Fenster findest du in der Embody Yourself Telegram-Gruppe. Darin erfährst du, worum es sich dabei handelt, und bekommst Reflexionsfragen, um deinen persönlichen Nervensystem-Standard-Modus im Alltag zu erkennen. Hier kannst du in die Gruppe eintreten.
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